Samstag, 12. Januar 2013

Irrlichtkompass

Hier kommt nun nach langer Zeit wieder ein Eintrag von mir. Ich hab die letzten Tage immer wieder mal an meinem Kompass gebastelt. Naja, eigentlich war es mehr ein Experimentieren und Fluchen und Verwerfen.

Der Kompass an sich war noch relativ einfach. Die Kompassrose hab ich mir zunächst aus dem Internet gesucht und meinen Vorstellungen entsprechend im Grafikprogramm bearbeitet. Für das Kompassglas hatte ich mehrere Ideen, aber da meine Arme recht dünn sind und sich kaum etwas passendes finden ließ, entschied ich mich für eine kleine Acrylglaskugel. Davon nutzte ich die Hälfte, die beim Zusammenstecken die "Rinne" innen hat, um dort später die Kompassrose hineinzudrücken. Danach hab ich diverse Uhren auseinandergenommen um festzustellen, das keiner der Zeiger wirklich passt, also hab ich im Kreativladen ein Paar gekauft und sie mit goldener Acrylfarbe eingefärbt. Selbiges gilt für den Rand der Acrylglaskugel und die Musterbeutelklammer, welche den Zeiger hält. Natürlich ist er somit nicht funktionsfähig, aber das war auch nicht mein Anspruch. Wenn ich mal etwas mehr Zeit haben sollte, versuch ich mich mal an einem Funktionsfähigem.

Die Schiene auf welcher ich den Kompass anbringen möchte ist aus Messing. Der Vater einer lieben Freundin hat es mir zugeschnitten, vier Löcher gebohrt und gebogen. Dann ging das Gefriemel los. Mehrere Male bog ich Kupferdraht zurecht, aber nichts hielt. Problem war, dass das Ganze Gebilde relativ klein ist und die kurzen Drahtstücke nicht gut hielten. Es wäre mir so unmöglich gewesen den Kompass anzubringen. Irgendwann kam mir die zündende Idee von zwei langen Drahtstücken die verbunden werden können.

Als Nächstes werd ich versuchen den Kompass mit Hilfe von Heißkleber und  einem Stück Leder zu befestigen. Zur Stabilisierung dient der rote Draht, damit die Enden nachher wieder in die Löcher passen. Als nächstes wird dann die Armstulpe genäht. Es soll eine Art Unterarmkorsett aus Leder werden, auf welcher die Schiene mit dem Kompass befestigt wird.

Falls meine Mandeln im Hals noch dicker werden und ich einer Krankschreibung nicht mehr davonlaufen kann, hab ich wohl genug Zeit mich dem zu widmen.