Sonntag, 16. Dezember 2012

Charlotte - rostend

Hier nun der zweite Eintrag zur Entstehung von Charlotte. Mit dem Rost hatte ich so meine Probleme. Ich habe mir mehrere Tutorials angesehen, dennoch war es schwierig den richtigen Farbton zu mischen. Ich hab es mit Acrylfarben aus 75ml Tuben versucht, die ich vor Jahren gekauft hatte. Auf einem Stück Pappe hab ich zunächst das Kupfer grundiert, dann die feine Strukturpaste mit dem Spachtel aufgetragen und als das trocken war mit den Acrylfarben bearbeitet. Mir fiel auf, das der richtige Farbton mit der Mischung aus vorgefertigtem Braun und Rot nicht klappt. Ich hab dann braun und orange selbst gemischt und das wiederum zu rotbraun vermischt.

Auf der Waffe dann eben das gleiche Prozedere - Strukturpaste auftragen und warten bis das ganze trocken ist. Dann habe ich in mehreren Schichten den selbstgemischen Braunton aufgetragen. Jede Schicht musste einzeln trocknen, ich weiß nicht so richtig woran es lag, das ein neuer Auftrag immer wieder den darunter wegwischte. Ich hab das erste Mal mit Strukturpaste gearbeitet, vielleicht ist es nicht gut wenn man Wasser dazu benutzt. Nachdem alles trocken war, habe ich mit ein wenig Kupferfarbe über die Strucktur gestrichen, damit der Metall-Effekt erhalten bleibt und deutlicher wird das es Rost ist.


In den ganzen Tutorials sah es wirklich einfach aus, aber ich bin ein wenig daran verzweifelt. So im Tageslicht betrachtet hätte vielleicht noch ein wenig mehr Rot in die Braunmischung gekonnt, aber die Struktur an sich ist, glaube ich, gut geraten. Ich werd nur nicht wieder vorgefertigte Farbtöne verwenden, die lassen sich nicht gut weitermischen...

Als Nächstes warten der Wassertank auf mich und das ganze Gebammel was an Charlotte einen Platz finden soll. Zahnräder, Knöpfe, Schrauben, Uhren....und natürlich ihr Name. Tüfteln ist angesagt...

Samstag, 15. Dezember 2012

Charlotte - von den Anfängen

Vor einiger Zeit entdeckte ich eher zufällig die Stilrichtung des Steampunk - und sofort entdeckte ich diesen Stil für mich. Ich wühlte mich durchs Internet, belas mich, schmiedete Pläne für ein Fotoshooting, welches dann so leider nicht umgesetzt wurde, bis ich mich nun nach vielen Ermutigungen einer Freundin (und der Zusicherung ihrer Begleitung) selbst an das Werkeln eines Kostümes begab.
Was genau es werden sollte war mir zu Beginn noch nicht ganz klar, ich wollte zuviel auf einmal, wie das bei mir so ist. Irgendwann war es dann klar: Luftschiffpiratin, am besten eine Navigatorin - weil ich im realen Leben so gar keinen Orientierungssinn habe und man beim Erschaffen einer zweiten Identität alles haben darf was man sonst so gar nicht hat ...Keine Angst vor Höhe gehört da offensichtlich auch dazu.

Was muss her? Eine Waffe, ein Kompass, ein Fernrohr...ach Taschen und...und...

Gut, ich kann mich schlecht nur an einer Sache aufhalten, also arbeite ich gleich an allem irgendwie. Mit Jana kaufte ich Kunstleder, steckte damit erstmal eine Tasche und gab diese in Jana´s fähige Nähmaschinenbedienenden Hände. Dort liegt sie nun erstmal. Für den Kompass wurden auch Vorbereitungen getroffen, Skizzen gefertigt...später...die Waffe, ja die geht schnell, dachte ich...

Für 3 Euro erstand ich ein furchtbar chemisch riechendes Plasteding in einem Billigladen, welches ich erstmal aufschraubte um einzelne unbrauchbare (und unschöne) Teile zu entfernen. Die Oberfläche fiel dem Sandpapier zum Opfer. Leider hatte ich nur sehr grobes, was man im Endergebnis auch sehen kann. Die Nähte die ich entfernen wollte verschwanden auch nicht. Der Plastikstaub war irgendwie auch furchtbar klebrig, sodass ich die Waffe zwei Mal mit Wasser und Seife abspülen musste. Mit soetwas sollte wirklich kein Kind spielen...
 Die nächsten Schritte hatte ich mir definitiv einfacher vorgestellt. Bissel grundieren, Metallfarbe drauf, Rost dran - fertig. Allein das Grundieren mit schwarzer Acrylfarbe erwies sich als mehrschichtiger Arbeitsweg. An einigen Stellen blätterte die Farbe immer wieder ab und als ich dann später noch die Goldfarbe auftrug, löste sich immer mehr davon. Eigentlich hatte ich begonnen mit der Goldfarbe akkurat nur die Stellen zu bemalen die ich golden haben wollte, aber durch die ganzen Probleme mit der Haltbarkeit wurde es dann doch eher wüst...
Ich ließ das Ganze mehrere Wochen liegen, da ich durch Mangel an Tageslicht (im dunkeln zur Arbeit, im dunkeln Heim) die Farben nicht so gut sehen konnte. Der Kupferton kam dann an einem freien Tag hinzu. Da ließ sich die Farbe dann sogar ohne weiteres Abblättern auftragen.
Das trocknete wieder ein paar Tage vor sich hin, bis ich dann mit Brauntönen für etwas Schatten und "Schmutz" sorgte. Sowohl das Gold als auch das Kupfer habe ich mit etwas brauner Acrylfarbe vermischt, um einen etwas gealterten Farbton zu erhalten.


Heute versuchte ich dann Rost zu produzieren. Die weißen Stellen auf dem letzten Foto bestehen aus feiner Struckturpaste, welche ich mit einem Spachtel auf die Waffe gekratzt habe. Wie ich dann letztendlich "Rost" gezaubert hab, erzähle ich dann im nächsten Beitrag...


Freitag, 30. November 2012

Ein Schritt nach vorn und drei zurück...

Letzte Woche gab es nun keinen Wochenabschied und über den für diese Woche bin ich mir auch noch nicht sicher. Es geschieht gerade soviel, es wächst mir über den Kopf und ich beginne schon wieder mich in den Schlaf zu flüchten. Eigentlich ist das vorherrschende Wetter, diese graue, nasse, nebelige, kalte Wetter das mir Liebste. Dennoch kann ich mich neben all den unschönen Dingen die passieren nicht dazu aufraffen es festzuhalten. Ich muss mich im Moment sehr zwingen zur Kamera zu greifen und habe das Gefühl, das meine Fotos auch entsprechend erzwungen wirken und das möchte ich nicht. Ich werde wohl in nächster Zeit überwiegend Zeichnungen einstellen, oder aber mal die Entstehung meines Kostümes an dem ich arbeite. Es ist was Anderes und würde ich während der wenigen Stunden Tageslicht nicht arbeiten müssen, wäre ich wohl auch schon weiter damit voran gekommen...
Ich denke, ich werde die Kamera immer mit einpacken, vielleicht erwischt es mich zwischendurch plötzlich...dafür muss ich aber erstmal wieder die müden Augen öffnen und schauen was so vor mir liegt, anstatt meinen Blick nach Ewiggestern zu richten und auf die Wiederkehr von Menschen und Dingen (und meinem Herz) zu hoffen, die wohl entgültig verloren sind...
Nun...dann schauen wir mal was da sein wird...

Sonntag, 18. November 2012

Wochenabschied: verborgen

Eigentlich wollte ich mich heute davor drücken ein Bild einzustellen. Ich hab oft das Gefühl ich gebe viel zu viel preis. 
Ich sammle seit langer Zeit schon Schneckenhäuser. Irgendwie fand ich sie immer faszinierend: Die Form, die Farbwirbel und die Tatsache, das sie ein so gutes Versteck bieten. Schnecken haben ihr Heim immer bei sich, ich weiß nicht, ob sie sich je ungeschützt fühlen, wenn sie durch die große Welt kriechen. Ich fühle mich ganz oft so, als würde ich mit offenem Brustkorb und offener Schädeldecke herumlaufen. Meine Gedanken und Gefühle scheinen so offensichtlich für andere und eben nicht nur für Menschen, die es gut mit mir meinen. Wer kennt es nicht, den Zwang etwas für sich behalten zu müssen, obwohl alles in einem schreit, man es eigentlich unbedingt loswerden möchte. Wieviel schleppen wir täglich verborgen vor anderen in unserem Rucksack herum? Was würde passieren, würden wir ihn öffnen und andere einen Blick hineinwerfen lassen? Und warum fällt es - mir ehrlichgesagt sehr - so schwer, mal auszumisten?



"Sich verstecken heißt nicht sich in Sicherheit bringen."

Sonntag, 11. November 2012

Wochenabschied: Enttäuschung

Diese Woche gibts zum Abschluss nichts fotografisch überragendes, dafür ist es aber um so wichtiger für mich es auszudrücken. Diese Woche war geprägt von Enttäuschungen, die schlimmsten sind jedoch jene, die dir deutlich machen, wie wenig wahre Freunde du hast. Ich lebe schon lange mit der Redewendung "Freunde erkennt man in der Not." und bisher bewahrheitete sie sich immer wieder aufs Neue. Manch´ Worte, manch´ Kälte die ich in den vergangenen Tagen zu spüren bekam, von Menschen die sich als meine Freunde bezeichnen und sogar versuchten sich auf das Podest des besten Freundes zu stellen, haben mich sehr verletzt. Das muss ich erstmal verdauen...



Montag, 5. November 2012

...but we are sentenced to death. (3)

...und nun nach langer Zeit wieder zu dieser Serie. Ich muss zugeben, das mir das Fotografieren wieder unheimlich schwer fällt. Da ich hier ziemlich emotionale Geschichten verarbeite, macht sich mein natürlicher Überlebensreflex bemerkbar: Verdrängung. Ich habe manchmal das Gefühl festzustecken. Immer dann, wenn ich eine Idee habe, wie ich eine weitere Zeile umsetzen möchte, dann sperrt sich in mir bei der Umsetzung alles. Einige Fotografien die ich hier verwende sind daher schon mehrere Jahre alt, aber es ist vielleicht auch schön sie endlich mal für etwas verwenden zu können. Umsonst möchte ich meine Festplatten ja auch nicht mit Bilddateien zukleistern.
Im Moment bin ich mit den Ergebnissen aber oft unzufrieden. Manchmal finde ich sie zu eindeutig, zu plakativ, zu sehr aufs Auge gedrückt. Aber ich schätze, das ist im Moment das was ich ausdrücken will...oder muss...denn ehrlichgesagt verschweige ich sonst das Offensichtliche bis es nicht mehr zu verbergen ist...

Nun gut...sei´s drum...




Samstag, 3. November 2012

Wochenabschied: Vertuschung

Eigentlich auch egal, ob der Wochenabschied heute oder morgen hier erscheint. Eine Woche Urlaub und außer in meinen vier Wänden zu verschimmeln habe ich nichts unternommen...jedenfalls nichts Zwischenmenschliches. Ich habe daheim gesessen und irgendwann hat mich alles so erdrückt, das ich zu Feder und Tusche gegriffen habe. ich hab mit dem Medium vor vielen Jahren mal Schreiben geübt, aber eine Billigfeder und schlechte Tinte haben mir das gleich zu Beginn vermiest. 
Ich bekam dann vor einiger Zeit von einer lieben Kollegin einen alten Tuschkasten geschenkt, mit vielen Federn, die wohl eher zum Schreiben als zum Zeichnen gemacht sind. Die Tusche war auch schon sehr schwergängig, aber die liebe Jana überließ mir ein Näpfchen von Deleter und seitdem flutscht die Farbe quasi.
So hab ich diese Woche mein Herz und meine Depression "vertuscht". Schönes Wortspiel. Die Bilder werde ich demnächst auch hier genauer zeigen, aber dafür muss ich erst unter etlichen Mühen meinen Scanner verkabeln und installieren...ach...







Sonntag, 28. Oktober 2012

Schattenhain

Ich war ja nun letztes Wochenende im Wald und da durfte meine Kamera natürlich nicht fehlen. Hier die Ergebnisse...









Nun stellt sich vielleicht die Frage, warum solch "düstere Fotos" an einem so sonnigen Tag entstanden sind. Nun, das hat zweierlei Gründe. Ich blieb mit meiner Kamera oft mehrere Minuten hinter meinen Pilzsammelnden Begleitern zurück, oft bis es so still wurde, das ich nur noch rascheln und knacken vernehmen konnte. Noch dazu war es ab von den Wegen ehrlichgesagt gar nicht mehr so sonnig und zumindest mir kamen in diesem Wald nicht nur positive Gedanken. Was nun zusätzlich dazu beitrug die etwas schattigeren Bilder zu wählen, war die Reportage über den Aokigahara, den sogenannten Selbstmordwald Japans. Google sollte man nur bemühen, wenn man starke Nerven hat.
Inspiriert von den Fotos eines lieben Bekannten packte mich dann trotz des ganzen Stresses doch die Lust die Bilder zu verarbeiten. 
Der nächste Nturaufenthalt scheint ein verschneiter zu werden...schade um den wunderschönen Herbst!

Samstag, 27. Oktober 2012

Wochenabschied: Phönix

Und wieder etwas aus der Natur. Ich war diese Woche an einem freien Tag mit einem Freund spazieren. Im Park gibt es diese merkwürdigen Ahornbäume, die am Baum noch grüne und gelbe Blätter haben, die aber auf dem Boden plötzlich rote Farbe annehmen. Wir sammelten meine Mütze damit voll und zwischendrin lag dieses etwas verwachsene Blatt. Es erinnerte mich sofort an einen Phönix. Wie ich es pressen sollte ohne die Verwachsung platt zu drücken war mir erst ein Rätsel, aber dann hab ich es zwischen nebeneinandergelegte Bücher gelegt und so wurde es erhalten.
Das Buch auf dem es liegt, ist ein altes Medizinbuch, ein Kapitel über die Physiologie des Herzens und des Kreislaufs. Warum ich den Phönix mit dem Herzen verbinde? Vor Jahren, nach meiner ersten Beziehung, schrieb ich ein Gedicht über den Schmerz den ich empfand. Etwas, was ich meinem Exfreund sagen wollte...und nun, nach dem Ende meiner zweiten Beziehung fühle ich mich wieder so...und ich begreife, das in mir kein Phönix schlummert, der sich wieder erhebt....



Du sagst mir du erhebst dich wieder
wie der Phönix hin zum Licht,
blickst niemals mehr auf mich hernieder -
denn nur Asche, das bin ich

Deine Wunden gut verheilt,
nicht ein Tropfen Blut geflossen,
so auch keine Narbe bleibt -
hast keine Träne um mich vergossen

Langsam legen sich die Schatten
über meine Existenz,
vergisst du alles was wir hatten -
vergessen hast du mich schon längst

Seh dich glücklich und am Leben
irgendwo so weit entfernt,
kann keine Freude für dich hegen -
hab alles glückliche verlernt

Niemals werd ich wieder glühen,
bleib auf Ewig hier zurück,
darf ich nichts mehr für dich fühlen -
sterbe langsam, Stück um Stück



08.04.2005


...soviel zum bisher wohl persönlichsten Eintrag von mir...



Sonntag, 21. Oktober 2012

Wochenabschied: Trugbild

Heute war ich mit Freunden im Wald. Sie sammelten Pilze in ihre Körbe, ich auf meine Speicherkarte. Ich muss zugeben, das ich das erste Mal in meinem Leben einen echten Fliegenpilz gesehen habe. Diese Pilze üben auf mich eine große Faszination aus. Sie sind äußerlich schön, auffällig, leuchtend...und innerlich sind sie hässlich und giftig...Ich musste heute immer wieder darüber nachdenken, wie ähnlich dieser Pilz manchen Menschen ist. Ich falle immer wieder auf das herein, was nach Außen sichtbar gemacht wird, bis ich mich so sehr verbunden fühle, das mich das Gift, das diese Person Stück für Stück in mich injiziert langsam umbringt...
Als Nächstes möchte ich einen Korb voller Fliegenpilze sammeln...ich hab da so eine Fotoidee...


"Es ist gar nicht leicht, so schön zu sein, wie man aussieht." (Sharon Stone)

Sonntag, 14. Oktober 2012

Wochenabschied: Allheilmittel

Heute hätte ich es durch all den Stress der vergangenem Woche und dem der Kommenden beinahe vergessen. Eigentlich wollte ich etwas anderes, aber dies schien mir heute passender, als ich für ein anderes Fotoprojekt meinen Medikamentenschrank ausgeräumt habe.
Ich nehme schon sehr lange Medikamente gegen jedes Zipperlein und muss immer wieder feststellen, das die wenigstens tatsächlich eine Linderung der Symptome bewirken. Ich habe vor einiger Zeit gelernt, das viele dieser "Krankgefühle" nicht körperlicher Natur sind, sondern seelisch ausgelöst den Körper an den Rand seiner Funktionalität bringen. Es helfen die besten Pillen nicht, wenn in dir etwas krank ist, das nur durch Auseinandersetzung mit dir selbst zu heilen ist. Präperate können chemische Glücksgefühle auslösen, Illusionen schaffen, ablenken...aber ein gebrochenes Herz bleibt ein gebrochenes Herz, eine zertrampelte Seele bleibt eine zertrampelte Seele...


"Das Leben ist eine Krankheit, und der einzige Unterschied zwischen den Menschen besteht darin, daß sie sich in verschiedenen Phasen dieser Krankheit befinden." (George Bernard Shaw)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Wochenabschied: In Bewegung starr gefangen

Wieder eine Woche vorbei. Ich war mit einer Freundin auf der Hobbymesse hier in Leipzig. Wir sind mit dem Zug dorthin gefahren. Irgendwie faszinieren mich diese ganzen Stahlkonstrukte und die Spiegelungen in den Scheiben und das Vorüberziehen der Landschaften. Der Versuch sie festzuhalten bringt scharfe und unscharfe Momente. Es ist ein wenig wie das Leben selbst...es rast an einem vorbei, man erlebt Dinge ganz bewusst, während andere nur vorbeirauschen und im Unterbewusstsein hängen bleiben. Man sitzt in einem Zug, der bewegt sich, während man selbst auf sienem Platz gefangen nur zusieht...
Irgendwie beschreibt das mein Leben ganz gut und wahrscheinlich ist es das, was mich an diesen Orten so vertraut fühlen lässt...



"Die Vergangenheit entflieht nicht, sie bleibt und verharrt bewegungslos."

Sonntag, 30. September 2012

Wochenabschied: Entschlüsselung

Ist es schon wieder soweit? Der letzte Tag meines Urlaubs und ich habe die meiste Zeit mit räumen und bauen und purer Verzweiflung verbracht. Nebenher hab ich ein wenig fotografiert, aber "wenig" ist sogar noch übertrieben. Ich hatte jetzt zum Schluss einige Ideen, was ich nehmen könnte, aber ich habe mich (auch für eine Freundin) für dieses hier entschieden:






"Den Schlüssel vom Herzen
gib nur Deinem Freund,
den lange du geprüft
und der´s gut mit Dir meint."


Es is schwer, wenn man festellen muss, das man immer wieder auf die gleichen Lügen und Trugbilder hereinfällt, das man mit der letzten Hoffnung die man hat schlimme Dinge zulässt, die man - wenn man ehrlich zu sich selbt wäre - schon vor dem Eintreten gesehen hat...und oft hilft einem nichtmal diese Erkenntnis, weil der Wunsch und die Hoffnung so unermesslich groß sind, das man dem nächsten Geschichtenerzähler wieder Glauben schenkt....

Sonntag, 23. September 2012

Wochenabschied: Flaschenhalsprinzip

Eigentlich dachte ich nicht, das ich heute dazu komme ein Bild zu posten. Ich habe den gesamten Tag damit verbracht, gemeinsam mit meinem Bruder, meine alte Anbauwand abzubauen und damit mein Fernseher stehen kann die TV-Bank aufzubauen, die ich bereits vor Monaten gekauft hatte. Ich bin dennoch unzufrieden, weil es Dinge in mir hochwühlt, die mit mir allein an einem Sonntagabend nicht so gern gesehene Gäste sind...

Warum ich es jetzt doch noch hochlade, hat sogar etwas damit zu tun. Man sagte mir neulich, ich lebe nach dem Flaschenhalsprinzip. Der, die das Einzige von allem um mich herum. Wie wahr. Irgendwie hat es sich für mich zu einem Wort entwickelt, was ich nicht vergessen möchte. Darum widme ich ihm ein Bild. Auch um dem entgegenzuwirken...dann bleibt der Aufbau nicht das Einzige heute...so!





"Glück und Glas, wie bald bricht das."

Samstag, 15. September 2012

Wochenabschied: Ausbruch

Diesmal an einem Samstag gibt es einen Ausbruch.
Ich war die vergangene Woche mit einer lieben Kollegin für die Arbeit Herbstmaterial sammeln. Die weiße Eierschale war in ihrem leuchtenden weiß nicht zu übersehen. Ich wusste schon, warum ich meine Kamera für diesen Tag mit zur Arbeit geschleppt habe.
Auch wenn der Tag nicht so angenehm endete, bleibt mir die Sammelaktion in wunderbarer Erinnerung.


Der Vogel kämpft sich aus dem Ei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muß eine Welt zerstören. (Hermann Hesse)

Es gibt Leute, welche den Vogel ganz genau zu kennen glauben, weil sie das Ei gesehen haben, woraus er hervorgekrochen ist. (Heinrich Heine)

Sonntag, 9. September 2012

Wochenabschied: Heiteres Herbarium

Fotografieren ist etwas, womit ich mich ein wenig ausgleichen kann, leider nehme ich mir bei Weitem nicht genug Zeit dafür, mir diesen Ausgleich auch zu gönnen. 
Ich habe mir vorgenommen, die Kamera wieder mehr in die Hände zu nehmen und um mir ein bisschen milden Druck zu verschaffen, habe ich mich für eine wöchentliche Serie entschieden. Ich werde hier nun an (hoffentlich!) jedem Samstag oder Sonntag zum Abschied der vergangenen Woche ein Foto mit einer kurzen Geschichte veröffentlichen.

Mein erstes Motiv ist der Marienkäfer, der mich letzte Nacht an meiner Zimmerdecke sitzend nicht schlafen ließ. Ich fing ihn in einem Vorratsglas. Heute morgen ließ ich ihn dann wieder frei, nachdem er so schön für mich posiert hat. Leb wohl Motschekiebchen!


Mittwoch, 29. August 2012

...but we are sentenced to death. (2)

...schneller als gedacht nun die nächsten drei Bilder meiner neuen Serie.
Ich habe noch ziemlich viele Ideen im Kopf, die aber erstmal umgesetzt werden müssen, was zum Teil alleine nicht möglich ist. Für ein paar andere muss ich zunächst in meinen Kisten kramen und Requisiten wiederfinden...wann die nächsten kommen, ist also noch ungewiss. Morgen endet auch erstmal meine Flucht, ich bin gespannt, wie sich das dann eventuell auf die nächsten Bilder auswirkt...




Montag, 27. August 2012

...but we are sentenced to death. (1)

Hier nun die erste Fotoserie. 
Im Moment verarbeite ich etwas...also, ich versuche es zumindest. Ich höre im Moment viel Musik der Band "Sentenced", die es leider nicht mehr gibt. Aus deren Liedern stammen die Textzeilen...
Es werden noch weitere folgen, geplant sind so etwa zwanzig Bilder...aber erstmal drei zum Betrachten.







Samstag, 18. August 2012

Layout und Seiten...

Nachdem ich heute wieder einer wichtigen Aufgabe, die mich seit Wochen verfolgt entfliehen musste, habe ich an meinem Blog gearbeitet. Ich habe das Layout noch ein wenig verändert, nachdem ich die erste Seite hinzugefügt hatte. Da machten sich noch "unlesbare Stellen" bemerkbar.
Die Seiten hatte ich dann erst nur eingefügt und ohne Text gelassen, aber da ich wie gesagt auf der Flucht bin, habe ich sie auch gleich noch gefüllt.

Im Moment arbeite ich auch an meiner Fotoserie, das wird aber noch ein wenig dauern, denke ich. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich erstmal den fertigen Teil hoch stelle und den Rest dann später nachreiche, oder ob ich nicht doch lieber alles auf Einmal möchte.

 

Mittwoch, 1. August 2012

Erstaufführung...

Nach langem Hin und Her habe ich nun doch einen öffentlichen Blog gewählt.
Ich werde hier vorrangig meine Fotografien und Dekorationen, mit denen ich meine Wohnung fülle, ausstellen. Vielleicht werde ich auch die ein oder andere Sache über mich preis geben, das wird sich aber erst zeigen müssen.
Auch wenn dieser Blog wohl eher düster wirkt, wird nicht alles was ich hier einstelle dem entsprechen, denn ich habe auch wenige freundliche Dinge zu zeigen.
Ich werde zu Beginn noch am Layout arbeiten, denn ich muss mich da erst einmal reinfitzen. Wenn das getan ist, werde ich wohl als erstes ein paar meiner Fotografien zeigen...

bis dahin...
danke für die Aufmerksamkeit...