Sonntag, 31. März 2013

Piratenzierde

Jetzt noch ein kurzer Eintrag zum Schmuck, den ich trug. Die Taschenuhr bekam ich von Jana geschenkt. Sie brachte damit überhaupt erst den Anstoß für das Kostüm. Im Hinterkopf hatte ich immer den Wunsch mal so ein Kostüm zu fertigen, aber als sie mir diese Uhr aus Düsseldorf mitbrachte, wurde der Wunsch zu einer Aufgabe. Den anderen Schmuck habe ich in einem Kaufhaus in Leipzig erstanden. Es war tatsächlich nicht einfach Armbänder in altgold zu finden, welche dann noch auf meine dünnen Ärmchen passen. Günstig waren sie auch nicht unbedingt...

Das wunderschöne Halsband erstand ich in einem Onlineshop. Eigentlich hatte ich in einem anderen Shop ein Oberteil bestellt, welches einen verdeckten Hals hat, daher hatte ich zunächst auf Schmuck verzichtet. Da das Oberteil (wie so einiges Andere dort bestellte) bis heute noch nichtmal lieferbar ist, obwohl es das seit drei Wochen sein sollte, bestellte ich woanders noch dieses Halsband und es kam schon zwei Tage später an. Es sitzt mir ein klein wenig zu weit, das ließe sich aber mit dem Umnähen des Verschlussknopfes ändern. Ich habe es nicht getan, weil es so angenehm zu tragen ist, wenn ich mich am Hals nicht so eingeschnürt fühle.

Als Kopfschmuck trug ich einen Haarreifen. Ich hatte ihn mit zwei weiteren Kupferfarbenen günstig gekauft (3 für 2) und habe daran zwei Federn und Zahnräder angebracht. Mit einem Stück Leder und den Allround- Musterbeutelklammern (ich liebe die Dinger inzwischen!) wurde es nur noch auf den ausgewählten Reifen gezogen und etwas festgesteckt. Wie es im Haar aussah, weiß ich noch nicht so genau. Er war eigentlich recht bequem, aber am Ende das Tages bekam ich dann doch Kopfweh vom stundenlangen Tragen.

Soweit ist nun alles gezeigt. Ich würde gern noch das Outfit zeigen, sprich, den Rock den ich auf den letzten Drücker bestellt und umgenäht habe, das Oberteil, welches das noch nicht gelieferte ersetzte, das wunderschöne Korsett und die Schuhe, die ich noch von meiner Mum aufbewahrt hatte.
Das werde ich tun, wenn ich Bilder von der Leipziger Buchmesse gefunden und diese veröffentlichen kann, denn leider habe ich keine Schneiderpuppe, an der ich die Teile nun präsentieren könnte.

Sonntag, 24. März 2013

Monokular

Hierzu ist nicht viel zu sagen - Das Monokular. Erstanden habe ich es zur Faschingszeit in der Piratenabteilung für Erwachsene. Das obere Rohr wurde mit einem Kunstlederzuschnitt umklebt. Vorher habe ich noch Zahnräder und Musterbeutelklammern angefügt, um eine Art "geschraubte Optik" zu erzeugen. Die Schliefe aus braunem Stoffband dient lediglich der Befestigung an den Karabiener, welcher an den Gürtel genäht war. Ich muss mir dafür noch eine bessere Lösung einfallen lassen, weil es wirklich schwierig war es zu lösen und wieder anzubringen.

Mittwoch, 20. März 2013

Steampunktasche

Jetzt noch ein kurzer Eintrag zur Tasche. Eigentlich sollte daraus auch noch etwas mehr werden, aber ich habe dann für meine Idee in der Kürze der Zeit keine passenden Materaialien gefunden. Also brachte ich zunächst nur ein weiteres Zahnrad an. Als Verschluss der Klappe diente ein Stück selbstklebendes Klettband, was sich im Nachhinein aber als ungünstig erwies. Weil der Kleber sich bei der Hitze, welche auf der LBM herrschte irgendwie zu verflüssigen schien, verrutschte das eine Teil und der Kleber verschmierte sich über das Leder.
Die Befestigung der Rückseite war dann etwas einfacher. Die Tasche sollte über einen Gürtel gezogen werden und dafür war nur das Annähen einer Lasche notwendig. Ich bin ehrlich überrascht, wieviel diese kleine Tasche aushielt. Mit mir herumgetragen habe ich zwei Schokoriegel, Taschentücher, ein kleines Portomonaie, mein Handy, etwas Schminke (Puder, ein flacher Pinsel und ein Probelippenstift), sowie später einige Flyer von der Messe. Durch das Gewicht hing der Gürtel natürlich etwas tiefer, aber das sah sogar schicker aus.

Zum nächsten Mal werde ich noch ein paar Tschen mehr fertigen. Vielleicht eine, wo noch eine kleine Kamera hineinpasst, außerdem benötigte ich noch ein Halfter für die Waffe, weil das permanente Rumtragen wirklich nicht schön war und eine Art Tasche für meine Landkarten, die eine Navigatorin nunmal so bei sich trägt.

Sonntag, 17. März 2013

Charlotte

Hier nun wie versprochen meine Nachträge zum Steampunk-Kostüm.
Als erstes zeige ich, wie es mit meiner "Charlotte" weiterging. Nachdem der Rost aufgetragen war, habe ich zunächst noch einige Stellen mit sehr flüssiger brauner Farbe nachgedunkelt, um dem Ganzen etwas mehr Tiefe und einen "alten Look" zu verleihen. Dann kam das Schwierigste, die ganzen Kleinteile sollten dran, was in Ermangelung an Zeit dann doch nicht allzuviel wurde.

Das Ziffernblatt aus Metall sollte eine Art Wahlscheibe darstellen, damit die Luftschiffpiratin je nach Gegner ihre Schussstärke und -form wechseln und anpassen kann. Dafür musste ich zunächst eine Musterbeutelklammer in der Mitte zusammenbiegen, da die Enden nicht durch das winzige Loch gingen. Wieder aufgebogen wurde noch eines dieser "Ärmchen" einer Klammer abgeknipst und gebogen, damit sowas wie eine Anzeige entsteht, worauf die Waffe nun gerade eingestellt ist. Mit viel Heißkleber befestig, hielt das Ganze dann bis zum ersten Sturz.

Das Hartplaste durchbohren wäre mir nicht gelungen, da Charlotte erstens schon bemalt war und mir zweitens das nötige Werkzeug fehlte. Die zündende Idee kam dann von meinem Bruder, der meinte, ich solle diese Posterstrips verwenden, die würden alles zusammenhalten. Ich schnitt also kleine Stücken passend ab und fügte alles zusammen...und siehe da, es hielt! Die Zahnrädchen brachte ich dann genauso an. Der Name meiner Charlotte wurde noch mit Goldfarbe und Hilfe einer dünnen Nadel aufgetragen - fertig.

Im Nachhinein habe ich das Gefühl es fehlt noch sehr viel. Bis zum nächsten Mal Tragen des Kostümes werde ich noch weiter tüfteln. Ich überlege auch generell eine weitere Waffe zu fertigen, eine die mir mehr Möglichkeiten zur Umgestaltung bietet.

Ich bin aber dennoch glücklich mit Charlotte, sie hat das wahnsinnige Gedränge auf der Leipziger Buchmesse ohne Schaden überstanden.

Donnerstag, 14. März 2013

Steampunk-Werkstatt

Die Arbeiten am Kostüm laufen und laufen. Ich versuche im Moment abends nach zehn Stunden Arbeit noch irgendwie weiterzubasteln, denn bis es fertig sein muss, sind es nur noch 38 Stunden...und davon nochmal 10 Stunden weg für den Arbeitstag morgen und schlafen muss ich auch noch...also sind es noch...vielleicht 8 Stunden mit viel Tee und Motivationsschub...
Jetzt habe ich endlich eine passende Strumpfhose für meine Käseweißen Beine gefunden und ein Rock zum umnähen ist auch endlich angekommen, nachdem ich bei einem Shop (extra für Steampunk-Kleidung) immer wieder daneben gegriffen habe...sehr ärgerlich! Ich warte immernoch auf die Hälfte meiner Bestellung, die kommt definitiv nicht mehr pünktlich...
Wenn die Buchmesse dann vorbei ist, werde ich die restlichen Kostümteile hier einstellen und wie sie entstanden sind festhalten...natürlich die Fertigstellung von "Charlotte" und der Tasche, aber auch meinen Haarschmuck und die Kleidung, sowie den ganzen glitzernden Tant den ich tragen werde...und vielleicht auch mal ein Foto von mir in dem Outfit.
Bis dahin...ran an Nadel, Faden und Klebepistole!