Freitag, 30. November 2012

Ein Schritt nach vorn und drei zurück...

Letzte Woche gab es nun keinen Wochenabschied und über den für diese Woche bin ich mir auch noch nicht sicher. Es geschieht gerade soviel, es wächst mir über den Kopf und ich beginne schon wieder mich in den Schlaf zu flüchten. Eigentlich ist das vorherrschende Wetter, diese graue, nasse, nebelige, kalte Wetter das mir Liebste. Dennoch kann ich mich neben all den unschönen Dingen die passieren nicht dazu aufraffen es festzuhalten. Ich muss mich im Moment sehr zwingen zur Kamera zu greifen und habe das Gefühl, das meine Fotos auch entsprechend erzwungen wirken und das möchte ich nicht. Ich werde wohl in nächster Zeit überwiegend Zeichnungen einstellen, oder aber mal die Entstehung meines Kostümes an dem ich arbeite. Es ist was Anderes und würde ich während der wenigen Stunden Tageslicht nicht arbeiten müssen, wäre ich wohl auch schon weiter damit voran gekommen...
Ich denke, ich werde die Kamera immer mit einpacken, vielleicht erwischt es mich zwischendurch plötzlich...dafür muss ich aber erstmal wieder die müden Augen öffnen und schauen was so vor mir liegt, anstatt meinen Blick nach Ewiggestern zu richten und auf die Wiederkehr von Menschen und Dingen (und meinem Herz) zu hoffen, die wohl entgültig verloren sind...
Nun...dann schauen wir mal was da sein wird...

Sonntag, 18. November 2012

Wochenabschied: verborgen

Eigentlich wollte ich mich heute davor drücken ein Bild einzustellen. Ich hab oft das Gefühl ich gebe viel zu viel preis. 
Ich sammle seit langer Zeit schon Schneckenhäuser. Irgendwie fand ich sie immer faszinierend: Die Form, die Farbwirbel und die Tatsache, das sie ein so gutes Versteck bieten. Schnecken haben ihr Heim immer bei sich, ich weiß nicht, ob sie sich je ungeschützt fühlen, wenn sie durch die große Welt kriechen. Ich fühle mich ganz oft so, als würde ich mit offenem Brustkorb und offener Schädeldecke herumlaufen. Meine Gedanken und Gefühle scheinen so offensichtlich für andere und eben nicht nur für Menschen, die es gut mit mir meinen. Wer kennt es nicht, den Zwang etwas für sich behalten zu müssen, obwohl alles in einem schreit, man es eigentlich unbedingt loswerden möchte. Wieviel schleppen wir täglich verborgen vor anderen in unserem Rucksack herum? Was würde passieren, würden wir ihn öffnen und andere einen Blick hineinwerfen lassen? Und warum fällt es - mir ehrlichgesagt sehr - so schwer, mal auszumisten?



"Sich verstecken heißt nicht sich in Sicherheit bringen."

Sonntag, 11. November 2012

Wochenabschied: Enttäuschung

Diese Woche gibts zum Abschluss nichts fotografisch überragendes, dafür ist es aber um so wichtiger für mich es auszudrücken. Diese Woche war geprägt von Enttäuschungen, die schlimmsten sind jedoch jene, die dir deutlich machen, wie wenig wahre Freunde du hast. Ich lebe schon lange mit der Redewendung "Freunde erkennt man in der Not." und bisher bewahrheitete sie sich immer wieder aufs Neue. Manch´ Worte, manch´ Kälte die ich in den vergangenen Tagen zu spüren bekam, von Menschen die sich als meine Freunde bezeichnen und sogar versuchten sich auf das Podest des besten Freundes zu stellen, haben mich sehr verletzt. Das muss ich erstmal verdauen...



Montag, 5. November 2012

...but we are sentenced to death. (3)

...und nun nach langer Zeit wieder zu dieser Serie. Ich muss zugeben, das mir das Fotografieren wieder unheimlich schwer fällt. Da ich hier ziemlich emotionale Geschichten verarbeite, macht sich mein natürlicher Überlebensreflex bemerkbar: Verdrängung. Ich habe manchmal das Gefühl festzustecken. Immer dann, wenn ich eine Idee habe, wie ich eine weitere Zeile umsetzen möchte, dann sperrt sich in mir bei der Umsetzung alles. Einige Fotografien die ich hier verwende sind daher schon mehrere Jahre alt, aber es ist vielleicht auch schön sie endlich mal für etwas verwenden zu können. Umsonst möchte ich meine Festplatten ja auch nicht mit Bilddateien zukleistern.
Im Moment bin ich mit den Ergebnissen aber oft unzufrieden. Manchmal finde ich sie zu eindeutig, zu plakativ, zu sehr aufs Auge gedrückt. Aber ich schätze, das ist im Moment das was ich ausdrücken will...oder muss...denn ehrlichgesagt verschweige ich sonst das Offensichtliche bis es nicht mehr zu verbergen ist...

Nun gut...sei´s drum...




Samstag, 3. November 2012

Wochenabschied: Vertuschung

Eigentlich auch egal, ob der Wochenabschied heute oder morgen hier erscheint. Eine Woche Urlaub und außer in meinen vier Wänden zu verschimmeln habe ich nichts unternommen...jedenfalls nichts Zwischenmenschliches. Ich habe daheim gesessen und irgendwann hat mich alles so erdrückt, das ich zu Feder und Tusche gegriffen habe. ich hab mit dem Medium vor vielen Jahren mal Schreiben geübt, aber eine Billigfeder und schlechte Tinte haben mir das gleich zu Beginn vermiest. 
Ich bekam dann vor einiger Zeit von einer lieben Kollegin einen alten Tuschkasten geschenkt, mit vielen Federn, die wohl eher zum Schreiben als zum Zeichnen gemacht sind. Die Tusche war auch schon sehr schwergängig, aber die liebe Jana überließ mir ein Näpfchen von Deleter und seitdem flutscht die Farbe quasi.
So hab ich diese Woche mein Herz und meine Depression "vertuscht". Schönes Wortspiel. Die Bilder werde ich demnächst auch hier genauer zeigen, aber dafür muss ich erst unter etlichen Mühen meinen Scanner verkabeln und installieren...ach...