Samstag, 3. Oktober 2015

Hobbymesse 2015 in Leipzig - "Keine Ahnung ob sich das weiterhin lohnt."

Wie in jedem Jahr haben Mana und ich wieder die Hobbymesse in Leipzig besucht.
Diesmal wählten wir den Freitag, da wir gern einen ruhigeren Tag verbringen wollten.

Ruhig blieb es allerdings nicht nur bei den Besucherzahlen, sondern auch bei den angebotenen Waren und im Geldbeutel. Dieses Jahr schien man sehr viel auf Handarbeiten mit Wolle und Stoff gesetzt zu haben, denn der in den letzten Jahren von uns immer gut besuchte Künstlerbedarf war nur sehr spärlich (oder gefühlt gar nicht) vertreten. Keine Stände mit Copics oder Farbstiften, keine Aquarell- oder Acrylfarben (mal abgesehen von den bei Großhändlern üblichen Marken für Jedermann), kein Zeichenbedarf.
Schmuckeinzelteile und Kleber 
Leider war auch in diesem Jahr der Steampunk-Trend deutlich zurück gegangen, sodass ich diesmal bei La Blanche lediglich 3 Bögen Papier kaufte.

Hätte Mana nicht noch den Stand mit den Schmuckeinzelteilen entdeckt, wäre das Papier meine einzige Ausbeute gewesen. So gingen gut 40€ für Ohringrohlinge, Cabochons, Ketten und Glaskugeln zum Befüllen drauf. Nun möchte ich nicht ins Schmuckgeschäft eintreten, aber ich bin wirklich begeistert von dieser Art Schmuck. Jedoch finde ich nur selten Motive oder Befüllungen, welche mir zusagen oder die persönlich genug sind. So befülle und bebildere ich sie nun selbst und auch als Geschenk finde ich das eine schöne Sache. Der Preis ist natürlich auch eine Sache: Für ein Paar selbstgemachte Ohrringe habe ich einen Materialwert von 2-3€, zu kaufen bekommt man vorgefertigte Ohrringe ab 10€ bei diversen Ständen auf der Messe. Dann lieber günstiger und persönlich.

Nochmal 23€ habe ich an einem Stand gelassen, der lediglich Bastelmaterial für meinen Körperumfang bot: Süßigkeiten bis zum Abwinken in einem anderthalb Kilo Beutel, der sogar die Verkäuferin verdutzte ;D

Wellischatzkiste bei Posca bemalt =)
Weiteres Herumlaufen zeigte zwar noch einige hübsche Stände, jedoch nichts, was zu unserem Interessengebiet gehörte.

Workshops waren am Freitag auch ziemlich übersichtlich oder die Workshopmacher hatten wohl kein großes Interesse an Kunden. Mana wollte gern einen Näh-Workshop mitmachen, wir fanden jedoch keinen Ansprechpartner und alle dort Beschäftigten schienen zu beschäftigt, um überhaupt von uns Notiz nehmen zu wollen. Schade. Wir haben dann wieder beim Workshop von Posca herumgemalt. Dieses Jahr gab es Kisten oder Keilrahmen aus Holz zu bemalen und wir entschieden uns für die Kisten. Manas Kiste wurde eine Wahlurne, meine wurde ein Kästchen für Wellensittichkleinigkeiten =)

Nun, begeistert waren wir nicht von unserem Besuch auf der 20. Hobbymesse.
Das Fehlen nahezu jeglichen Künstlerbedarfs und der viel zu große Anteil an "gerade soooo im Trend" Dingen war sehr schade. Mana meinte auch, die Stoffpreise waren geradezu lächerlich hoch und so wanderte weder bei ihr als Kennerin, noch bei mir als jemand, der gerne eine Tasche nähen möchte etwas in den Beutel.

Nun dürfte auch der gewählte Titel dieses Beitrages Sinn machen, denn Mana und ich rätseln wirklich, ob es sich in den kommenden Jahren noch lohnen wird diese Messe zu besuchen.
Nächstes Jahr würde ich gern wieder mehr Künstlerbedarf (und persönlich mehr Steampunk) sehen.

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